Feste des Jahres

Ein bißchen verschlafen liegt es da, das neue Jahr. Aber es ist ja auch noch nicht sehr alt. Was mag es uns alles bringen? Sind wir gespannt darauf? Haben wir gute Vorsätze? Schau'n wir mal.

Gottes Termine stehen nicht in unserem Kalender

Wieso nicht?

Eine Menge Kamele wird dich bedecken, junge Kamele von Midan und Efa. Sie alle werden aus Saba kommen. Gold und Weihrauch tragen sie, und sie werden das Lob des Herrn fröhlich verkünden. (Jesaja 60, Vers 6)

Die Faschingszeit beginnt am 7. Januar, dem Tag nach Epiphanias und dauert bis Faschingsdienstag, dem Tag vor Aschermittwoch, wenn die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern beginnt.

Wie sollten Christen dazu stehen? Sollten sie den Fasching als etwas Heidnisches komplett ablehnen? Oder kann man sich nochmal so richtig austoben, bevor man dann 40 Tage lang fasten sollte?

Die Zeit von Aschermittwoch bis Ostern nennt man die Fastenzeit. Woher kommt das?
Bereits seit Jahrtausenden kennen die Menschen den Begriff des Fastens. In den unterschiedlichsten Völkern und Kulturen wird jeweils zu bestimmten Zeiten gefastet. Das hat allerdings gar nichts damit zu tun, daß die Menschen womöglich schon immer figurbewußt leben wollten oder ihre Fettleibigkeit bekämpften.
Die ursprüngliche Idee des Fastens ist eine andere.

Im Schaukasten vor unserer Kirche las ich kürzlich folgenden Spruch: "Wer meint, Jesus sei Schnee von gestern, sollte bedenken, daß der Schnee von gestern unser Trinkwasser von morgen ist." Was hat es damit auf sich?

Am Aschermittwoch 2004 war die Weltpremiere des Films "Die Passion Christi" von Mel Gibson in den USA. Ab 18. März läuft er auch in Deutschland. Ich hatte das Privileg, ihn mit einer kleinen Gruppe von Leuten bereits einige Wochen vorher sehen zu dürfen. Man hatte mich gewarnt, daß der Film brutal sei, und gefragt, ob ich mir das tatsächlich antun wolle.

Wer im sog. christlichen Abendland lebt, weiß, daß jedes Jahr im Frühling Ostern gefeiert wird. Es ist auch allgemein bekannt, daß dieses Osterfest nicht nur etwas mit Osterhasen und Ostereiern zu tun hat, sondern daß sein Ursprung im Christentum liegt. Die Christen feiern die Auferstehung Jesu, Gottes Sohnes. Jesus war vor ca. 2000 Jahren in Jerusalem hingerichtet worden. Eng verbunden mit dieser Hinrichtung ist der Name Judas Ischariot. Er war es, der Jesus für 30 Silberlinge verriet. War er schuld am Tod von Jesus? Wer war dieser Judas? Warum hat er das getan?

Was siehst Du auf diesem Bild hier? Erkennst Du etwas? Sind es Gestalten, was tun sie?

Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen! Sie spinnen nicht und weben nicht; ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen!

Wenn aber Gott das Gras auf dem Felde, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen! (Lukas 12, 27 – 28)

Der Sommer ist für die meisten Menschen Urlaubszeit. Das ganze Jahr über hat man geschuftet und gewerkelt, nun endlich will man ausspannen. Man hat es sich auch redlich verdient, oder? Man hat fleißig gespart, und nun kann man es sich leisten, Ferien zu machen, an nichts mehr zu denken, nur noch zu genießen.
Und Gott? Machen wir auch Urlaub von Gott, oder nehmen wir ihn mit? Was denkt Gott über Ferien?

Ist das Erntedankfest heute noch zeitgemäß? Immerhin leben wir in einer mehr oder weniger globalen Gesellschaft. Immer mehr Menschen wohnen in Städten und nicht auf dem Land. Wir haben in Europa eine Überproduktion an Lebensmitteln und viele davon werden weggeworfen. Wenn es irgendwo auf der Welt eine Mißernte gibt, dann importieren wir eben die Waren von woanders. Wozu sollen wir da danken und wem überhaupt?

Der Herbst hat so seine ganz besonderen Eigenheiten. Viele sagen, es ist die Jahreszeit des Vergänglichen, denn die Blätter fallen von den Bäumen, und die Natur richtet sich allmählich auf den Winter und die Kälte ein. Dies veranlaßte mich, über die Zeit nachzudenken, von der Vergangenheit über die Gegenwart bis hin zur Zukunft .

Der Herbst ist die Zeit, in der es allmählich immer früher dunkel wird, in der es kühler wird, in der man näher zusammenrückt. Am Abend muß man ein Licht anzünden, um noch etwas zu sehen, und viele Leute haben da gar keine Lust mehr, nach draußen zu gehen.
Auch Jesus erzählt uns etwas über ein Licht, das man anzünden kann.

Kurz nach Wintersonnenwende feiern wir Weihnachten. Es wird auch das Fest des Lichts oder das Lichterfest genannt. Es gibt Christbäume und Unmengen von Kerzen werden allerorts angezündet.
Aber auch in anderen Kulturkreisen und in diversen Religionen gibt es Lichterfeste und Lichtgötter. Auf diese trifft man nicht nur in irgendwelchen fernen Ländern sondern auch bei uns. Ja, es gibt sogar eine sog. "Lichtarbeit" mit Lichtarbeitern. Das hat mit Esoterik zu tun.
Aber wer oder was ist denn das Licht? Gibt es einen Gott des Lichts? Wo, wen?

Das ist schon so eine Sache mit dem Weihnachtsmann oder Nikolaus. Es gibt ja Unmengen von Diskussionen und Filme darüber, ob es ihn überhaupt gibt oder nicht. Während des ganzen Dezembers, ja oftmals schon im November denken wir an ihn, warten auf ihn, beschäftigen uns mit ihm. Doch was passiert nach Weihnachten? Verpacken wir ihn da in eine Kiste, stellen ihn in den Keller oder Speicher und ignorieren ihn einfach? Wenn es ihn aber doch gibt? Wo ist er dann das Jahr über? Was macht er?

Mit dem Osterhasen ist das einfacher. Da mutiert ein normaler Hase in der Osterzeit eben zum Osterhasen, und hinterher ist er wieder ein normaler Hase. Aber der Weihnachtsmann? Tummelt er sich tatsächlich am Nordpol, oder macht er Urlaub in der Karibik? Aber elf Monate lang?

Die Sommerferien sind eine besondere Zeit des Jahres. Die Kinder haben keine Schule und auch viele Erwachsene haben Urlaub. So manches ist anders als das Jahr über. Man kann in der Früh länger schlafen, man ist nicht an bestimmte Termine gebunden, man hat mehr Zeit, und man verreist vielleicht auch.

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